Zaunsolar wird immer wieder diskutiert und wir werden es vielleicht auch in kommenden Workshops als ein Thema anbieten. Zeit also für uns sich auch praktisch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Denn nicht jeder hat einen Balkon, kann auf sein Dach oder will vielleicht vor Ort Solarpaneels gleich weiter nutzen. Deshalb haben wir am Zaun der Ökostation zwei gebrauchte Solarpaneels, die wir noch aus einer Spende hatten, angebracht. Uns war wichtig, das Thema Zaunsolar mit dem Thema 2nd-Life-Solar zu verbinden. Dabei gibt es eine Schwierigkeit: Heute haben alle Solarmodule einen Rahmen mit 35 mm Breite (Manchmal auch mehr oder weniger, Ausnahmen bestätigen die Regel), alte Solarmodule kommen in den unterschiedlichsten Rahmenbreiten, alles von 40 über 45 bis zu 50 mm. Wir brauchten also eine speziell für uns angefertigte Halterung. Die fanden wir bei PluginEnergy.de, die für uns breitere Klemmen anfertigen ließen und die dem Verein spendeten. Ich fragte nach einer Anleitung und Aleksi von Plugin-Energy lachte: „Die brauchst du nicht, das ist nur eine Schraube“. Und tatsächlich ist der Einbau auch wirklich leicht: Zunächst unten mit ca 5 – 10 cm Abstand von der Kante vom Modul, die Klemmen in den Gitterzaun einhängen und dann mit dem speziellen Bit festdrehen. Der spezielle […]
Petition (die zweite): Kleinspeicher entfesseln = Stromnetz stabilisieren!
Nach der erfolgreichen Petition für ein Recht auf Balkon-Solar bereiten wir zusammen mit dem Akkudoktor, Eigenenergiewende, MachdeinenStrom.de und einer Reihe von Wissenschaftlern eine Petition an den Bundestag vor, um die Nutzung von Kleinspeichern netz- und systemdienlich zu gestalten und die Energiewende voranzubringen. Ein erster Text wurde am 15.11.24 eingereicht, moderte dann bei der Bundestagsverwaltung rum. Anfang Februar, nachdem wir über verschiedene Bundestagsbüros und eine E-Mail Aktion interveniert hatten, wurde der Text dann freigeschaltet, allerdings hatte sich in der Zwischenzeit die Sachlagen verändert. Deshalb hat am 13.2.25 Dr. Andreas Schmitz nochmal einen neuen Text eingereicht. Déjà vu: Bereits die #Balkonsolar #Petition 2023 wäre beinahe am Unwillen der Bundestagsverwaltung gescheitert (siehe: www.volksverpetzer.de/aktuelles/bu…) Und so unfassbar es klingt: DASSELBE PASSIERT NUN SCHON WIEDER! Eine Petition zur Vereinfachung von Kleinspeicher haben wir am 15.November 🧵 [image or embed] — BalkonSolar (@balkon.solar) 27 January 2025 at 11:41 Warum es mit der Petition gerade nicht vorangeht: https://machdeinenstrom.de/blockade-gegen-kleinspeicher/ Post by @balkonsolar@freiburg.social View on Mastodon Man kann durchaus auch jetzt eine Petition machen, denn Petitionen unterliegen nicht dem Grundsatz der Diskontinuität. Das ist in § 125 S. 2 Geschäftsordnung des Bundestages ausdrücklich so bestimmt, folgt aber auch verfassungsrechtlich zwingend aus dem Umstand, dass die Petition sich nach dem […]
Der Kampf gegen Balkonsolar
Berlin Richtig absurd Berlin: „Berlins landeseigene Wohnungsunternehmen (LWU) sehen die Installation von Balkonkraftwerken ohnehin gar nicht so gerne, wie einer der Vorstände dem Tagesspiegel im Hintergrundgespräch unumwunden bestätigt: Ihre Mieterinnen und Mieter müssen hohe Hürden überwinden, um die gewünschte Anlage genehmigt zu bekommen. Die Genehmigungskriterien haben die LWU untereinander abgestimmt (…) Nicht einmal jede zehnte Anfrage zu Balkonkraftwerken bei den Städtischen Wohnungsbaugesellschaften ist von Erfolg gekrönt.“ https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/balkonkraftwerke-bei-berliner-landeseigenen-hohe-hurden-fur-mieter-13127032.html Baden Wohnungsbauunternehmen, gerade Genossenschaften tun sich immer wieder hervor im Kampf gegen Steckersolar. Hier eine nicht vollständige Sammlung der Maßnahmen, von denen wir Wissen und die veröffentlicht wurden. Mainz: Nochmal Maiz: DLF Bericht: https://www.deutschlandfunk.de/solarstrom-vom-balkon-wenn-vermieter-sich-querstellen-dlf-e921c94e-100.html – das Pärchen, das es aufhängen will ist ein Elektroinigneur und Bauingineurin. Die kommunale (!) Wohnungsbaugesellschaft beruft sich auf die nicht mehr verbindliche alte Norm mit Wielandt Stecker. Rostock Konstanz Streit: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/streit-um-photovoltaikanlage-am-balkon-in-konstanz-100.html und Lösung: https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/balkonkraftwerke-bundestag-macht-weg-fuer-pv-anlagen-frei;art372448,12112639 Kiel Gewonnen mithilfe der Umwelthilfe Berlin: Ebenfalls gewonnen mithilfe der Umwelthilfe Wunsiedel Gewonnen / Artikel Königswusterhausen (Kleingarten): https://www.pv-magazine.de/2024/05/14/deutsche-umwelthilfe-unterstuetzt-klage-gegen-kuendigung-eines-kleingartens-wegen-balkonsolar/ Weitere Informationen
Umwelthilfe & Wohnbau Salzgitter statten ganzen Wohnblock mit BalkonSolar aus
Wenn man will geht es: In Salzgitter hat die örtliche kommunale Wohnungsbaugesellschaft einen Wohnblock – dürfte nach Musterbauverordnung sogar ein Hochaus sein – mit 5 Gebäudefronten, 8 Stockwerke und 36 Balkonkraftwerken ausgestattet. Damit können Mieterinnen und Mieter seit heute klimafreundliche Solarenergie erzeugen. Je nach Größe des Balkons bestehen diese aus einem oder zwei Modulen mit einer Leistung von 425 Watt oder 800 Watt. Bei allen ausgewählten Komponenten wurden Leistungsfähigkeit, Langlebigkeit sowie die ästhetische Integration in die Fassade besonders berücksichtigt. Vor der Installation fand ein persönlicher Vor-Ort-Termin statt, bei dem die Mieterinnen und Mieter alle ihre Fragen klären konnten. Die Montage konnte in nur einer Woche erfolgreich abgeschlossen werden. Für die Franz-Zobel-Straße wurden Planung und Installation durch Christian Ofenheusle, Geschäftsführer von EmpowerSource und technischer Berater der DUH, koordiniert. Zukünftig ist geplant, auch weitere Wohnanlagen der Wohnbau Salzgitter mit Balkonkraftwerken auszustatten. Es ist schon erstaunlich, wir beantworten hier nahezu täglich Anfragen von Mietern, die mit ihren Vermietern – häufig kommunale Wohnungsbaugesselschaften oder Genossenschaften regelrecht kämpfen müßen. „noch immer müssen viele Mieterinnen und Mieter für die Anbringung regelrecht kämpfen, teils sogar vor Gericht. Umso wichtiger, dass wir nun gemeinsam mit der Wohnbau Salzgitter eine Vorreiterrolle übernehmen und zeigen, wie mehr Klimaschutz auch im […]
Brief an die Stiftung Warentest: Steckersolargeräte mit Speicher und Halterungen testen
Wir haben an die Stiftung Warentest geschrieben und bitte um vier Testserien für Balkonkraftwerks-Komponenten: Fensterdurchführungen, Tests marktgängiger Wechselrichter , Tests marktgängiger Befestigungssysteme an Balkongeländern aus Gittern, geschlossenen Balkonen und Betonbalkonen bzw. breiten gemauerten Balkonen, Test marktgängiger Speichersysteme.
Hinweise für Vermieter
Für Vermieter haben wir die Sach- und Rechtslage mit den neuen § 554 BGB in einem Schreiben zusammengefasst.
Germany Grants Renters the Right to Install Solar Systems on Balconies
English Summary of the recent changes in legislation giving germans a right to plug in pv.
Vorschläge für die „systemdienlicher Kleinspeicher“ als Beitrag zur Energiewende / gemeinsamer Brief mit Akkudoktor und anderen
Zusammen mit Andreas Schmitz, Wissenschaftler und YouTuber (@Akkudoktor), EmpowerSource, Bundesverband Steckersolar e.V. i.Gr.m, EigenEnergieWende.de und anderen, haben wir einen Brief geschrieben um konkrete Maßnahmen zur Förderung “systemdienlicher Kleinspeicher” vorzuschlagen. Systemdienliche Kleinspeicher sind kleine Energiespeicher, die dazu genutzt werden, das Stromnetz zu stabilisieren und die Effizienz der Stromversorgung zu erhöhen. Der Brief richtet sich an Dr. Verlinden und weitere Entscheidungsträger, um konkrete Maßnahmen zur Förderung von „systemdienlichen Kleinspeichern“ vorzustellen. Die erfolgreiche Petition für Balkonsolaranlagen mit über 102.000 Unterschriften zeigt das große öffentliche Interesse an praktikablen Energiewendelösungen. Es wird betont, dass Heimspeicher helfen können, Probleme wie Stromüberproduktion und negative Strompreise zu mildern. Viele Heimspeicher werden jedoch noch nicht systemdienlich eingesetzt, da Anreize fehlen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, kleine mobile Speicher ohne PV-Anlage einfacher in das Netz zu integrieren. Dazu gehören regulatorische Gleichstellungen mit Balkonkraftwerken, Steuererleichterungen und die Anpassung variabler Netzentgelte. Es wird argumentiert, dass diese Maßnahmen sowohl die Energiekosten für Haushalte senken als auch das Stromnetz stabilisieren könnten, insbesondere durch eine flexiblere Nutzung von Batterien.
Balkon.Solar e.V. zum Inkraftreten des Rechts auf Solar für Mieter:innen am Donnerstag 17.10.24
ab dem 17.10.23 gilt das Recht auf Solar.
Vortrag zu BalkonSolar, neuer Rechtslage und Speicher
Da sich viel verändert hat, weil bald eine neue Rechtslage in Kraft tritt und Speicher immer mehr Thema werden, haben wir den Vortrag neu strukturiert. Hier noch der Vortrag als Thread bei Mastodon: