Verbesserungen für Balkonkraftwerke durch das Solarpaket 1 und was fehlt ?

Das Solarpaket 1 vereinfacht Regelungen für Steckersolargeräte, indem Anmelde- und Smartmeter-Pflichten entfallen und vor Zählerwechsel in Betrieb genommen werden dürfen. Änderungen im Miet- und WEG-Recht sowie technische Normen bleiben offen. Erleichterungen im Betrieb von Balkonkraftwerken sind besonders hervorzuheben, jedoch sind nicht alle Forderungen einer Petition erfüllt.

Massen-Balkon-Solar-Upcycling

Der Balkon-Solar e.V. und die Solare Zukunft planen am 13.7. einen öffentlichkeitswirksamen Workshop in Freiburg, um Steckersolargeräte zu bauen, unterstützt von freiwilligen Helfer:innen.
Interessierte können sich registrieren, um eigene Geräte zu erstellen und über Solarenergie zu lernen. Es wird um Spenden und Sponsoren gebeten. (bitte auf Bild klicken, da sind alle Infos)

Anmelden beim Marktstammdatenregister wird einfacher

Ab dem 1.4. ca 10:30 wird die Anmeldung von Steckersolargeräten beim marktstammdatenregister.de deutliche einfacher, sagt die Bundesnetzagentur https://www.bundesnetzagentur.de/1009890 Aber: Wir warten noch auf die Änderungen im EEG, die bessere VDE Norm und das Recht auf Steckersolar. Wir schätzen, das derzeit nur 1/3 der Steckersolargeräte angemeldet wird.

Einsteiger Kochbuch

Balkon Solar, das Einsteigerkochbuch – Ist eine Anleitung für alle, die in das Thema BalkonSolar oder Steckersolar einsteigen möchten. Geschrieben haben wir es zusammen mit Dr. Andreas Schmitz, Christian Ofenheusle, Sebastian Müller, Prof. Dr. Stefan Krauter. Alles Menschen, die sich seit langem für selbst erzeugten Strom vom Balkon (oder Vorgarten, Dach, Zaun) einsetzen. Bald, es dauert noch ein paar Tage! Das Schreiben, Layouten und Redigieren eines Buchs braucht viel Zeit. Daher wollen wir es nicht kostenfrei abgeben, sondern schalten vor dem Kauf einen Vorschlag für einen Beitrag von euch. Diesen Beitrag könnt ihr erhöhen, senken oder ignorieren und dann kommt ihr zum Download des Buchs als PDF. Ihr könnt das Buch auch bei Amazon als Print-On-Demand bestellen.

Stellungnahme zur geplanten Änderung der Förderung für Balkonsolar in Freiburg

Die Stadtverwaltung schlägt dem Gemeinderrat vor, die Fördrerungen für Steckersolar zu verändern: https://ris.freiburg.de/meeting.php?id=2024-UKA-27 Wir haben dazu eine Stellungnahme abgegeben. Hier die Schreiben, die die Stadtbau an die Mieter verschickt: Fraktionen des Freiburger Gemeinderates, hier: Stadträte des Umweltausschuss Freiburg, den 16.03.24 Betreff: Stellungnahme zur geplanten Änderung der Förderung für Balkonsolar im Förderprogramm ‚Klimafreundlich Wohnen‘: Fortentwicklung und Anpassung der Richtlinien, TOP 6 2. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz am 18.03.2024 Sehr geehrte Damen und Herren, richtig stellt die Vorlage der Verwaltung fest, dass in den vergangenen Monaten ein für die Verbraucher dramatischer Preisverfall für Komponenten und gesamte Balkonkraftwerke stattgefunden hat. Ein Preis zwischen 400 und 500 EUR für eine 800 Watt-Anlage  ist inzwischen marktüblich. Steckersolar ist (bei eigener) Anbringung die günstigste Form, Strom zu erzeugen. Die Preise lassen sich für den Endkunden etwa durch eine Beteiligung an Sammelbestellungen, geschickte Preisvergleiche oder die Verwendung gebrauchter Komponenten weiter senken. Inzwischen dürfte aber auch ein Ende des Preisverfalls erreicht sein. Durch die von Russland unterstützten Angriffe von Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer steigen die Frachtkosten für Solarkomponenten. Da es keine deutschen Hersteller von Kleinwechselrichtern mehr gibt, sind wir auf Importe aus China angewiesen. Nach unseren Schätzungen dürfte es  in Deutschland rund 1,6 […]

Überlastet die Austattung ganzer Häuser mit Steckersolar den Hausanschluss?

In der Stellungnahme des RENO Bundesverbands heißt es: “Bei einer Geltendmachung der geplanten Mieterrechte durch eine Vielzahl von Mietern ist eine Überlastung des Stromnetzes des Hauses zu befürchten, insbesondere bei großen Wohnungsanlagen” Diese Befürchtung ist unbegründet. Bereits heute gibt es zahlreiche Beispiele, in denen Wohnungseigentümergemeinschaften oder Vermieter ganze Häuser mit zahlreichen Wohnungen mit Steckersolargeräten ausstatten. Für den Bereich der Stadtwerke Wiesbaden sind die folgenden Anschlussleistungen vorgesehen (wir rechnen hier jeweils ohne elektrische Warmwasserbereitung, wodurch sich die Leistungen in der Regel nochmal verdoppelt). Da diese auf DIN Normen beruhen, dürfte davon auch nicht nach unten abgewichen werden und sie müssen bundesweit vergleichbar sein: Anzahl der Wohnungen Ampere Hausanschluss nach DIN 18015 ohne Warmwasser- aufbereitung in KVA mal 3, da die Kapazität auf allen drei Phasen zur Verfügung steht Gesamtleistung bei 100% Balkonkraftwerk mit 800 W in Ampere, daher 3,47 Ampere. Verbleibende Kapazität in Ampere 1 63 189 3,47 126 10 80 240 34,7 160 50 137 411 173,5 237,5 Die Tabelle zeigt, dass selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass es im ganzen Haus keinerlei Verbrauch gibt, bei optimaler Sonneneinstrahlung und voller Leistung von 800W (entspräche 3,47 Ampere), sind keine Probleme bzw. Überlastung der Elektroanlagen im Haus zu erwarten. Hausanschlüsse werden in Deutschland […]

Aktuelles zu BalkonSolar

Unser Vorstand Sebastian Müller hat beim Verein Erneuerbare Energien Kleines Wiesental einen Vortrag über BalkonSolar gehalten. Er fasst den aktuellen Stand um die Vereinfachungen und wie BalkonSolar geht, gut zusammen.

Scholz sagt: Recht auf BalkonSolar kommt! Freiburger Stadtbau ist schlecht vorbereitet.

Gesprächsangebote und Projektvorschläge werden seit November ignoriert Zuletzt hat es Bundeskanzler Olaf Scholz in einem Brief an einen BalkonSolar-Aktivisten bestätigt:  “Künftig haben Wohnungseigentümer und Mieter einen Anspruch darauf, dass der Installation von Steckersolargeräten auf eigene Kosten zugestimmt wird, sodass sie auf ihrem Balkon Strom zur Selbstnutzung produzieren können. (…) Sie werden darum mit ihrem Anliegen in Zukunft nicht mehr an einem Veto der Wohnungseigentümerversammlung scheitern.”  Brief des Bundeskanzlers an einen BalkonSolar Aktivisten Das bedeutet, dass die Freiburger Stadtbau ihre Politik der Verhinderung durch kostenintensive & komplizierte Auflagen, Bürokratie, Verzögerungen und Verunsicherung spätestens mit der Gesetzeskraft der Neuregelung nicht fortsetzen kann. Während Einfamilienhausbesitzer von einer städtischen Förderung profitieren und niemanden um Erlaubnis bitten müssen, sondern eine Balkonsolar-Anlage jederzeit selbst anschließen können, sind die Mieter der Stadtbau mit tendenziell geringem Einkommen vor große Hürden gestellt: Die Anforderungen, die die Stadtbau stellt, sind unverhältnismäßig und teuer. Sie verlangt unter anderem eine Wieland-Steckdose, den Check der kompletten elektrischen Installation und eine Anbringung durch ein Fachunternehmen. Damit kostet das Balkonsolargerät locker über 1.500 EUR. Andere Vermieter verlangen diese teuren Auflagen nicht und die entsprechende Norm wird im Laufe des Jahres angepasst werden. Entsprechende Schreiben liegen dem BalkonSolar-Verein vor. Zudem eine Aufsichtsratsvorlage aus dem November 2023, […]

Floatin PV am Baggersee Whyl

Auf dem Whyler Baggersee ist die Floating PV Anlage wohl fertig gebaut! Eine echt gute Kombi, Solarstrom auf demm Baggersee Strom zu erzeugen, der bei der See-Industrie, also dem Kieswerk vor Ort verbraucht wird. Bei Renchen wurde eine ähnliche Anlage vom ISE wissenschaftlich begleitet, keine negativen Auswirkungen auf Wasserqualität, Fauna und Flora sind bekannt. Projektpartner sind Hermann Uhl KG + Erdgas Südwest GmbH, Projektname „Schwimmende Photovoltaikanlage“, Ort 48.15601075, 7.632958 einige Infos in https://www.myeblaettle.de/frontend/getcatalog.do?catalogId=490436&lang=de&searchquery=see S3 Die Anlage ist von der derzeit versperrten Badestellle gut sichtbar.

Sachverständigen Anhörung BalkonSolar im Bundestag

Interview mit unserer Vorsitzenden. Unsere Vorsitzende Simone Herpich berichtet Es war eine interessante Erfahrung und ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Im Vorfeld habe ich unsere Positionen innerhalb der AG Balkonkraftwerk in mehreren Besprechungen diskutiert und abgesprochen.  Wie ging’s los? Am Anfang musste ich durch eine Sicherheitsschleuse, wie am Flughafen. Als alles durchleuchtet wurde und ich durch die Eingangstür getreten bin, hat mich sofort ein freundlicher Herr in Empfang genommen. Er hat mir den Weg zum Sitzungssaal gezeigt und erklärt, wo sich Toiletten und Garderobe befinden.  Ich war bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Sitzung da, außer mir war Herr Elzer bereits anwesend. Er ist Richter und auf Einladung der SPD hier. Wir haben uns kurz vorgestellt und kennengelernt. Dr. Oliver Elzer, Richter am Kammergericht, Stellvertretender Vorsitzender des 10. Zivilsenats, auf Einladung der SPD. Sabine Schuhrmann, Rechtsanwältin beim Deutschen Mieterbund. Nach und nach kamen immer mehr der geladenen Sachverständigen in den Raum. Besonders gefreut habe ich mich über Gabriele Heinrich, Geschäftsführerin vom Wohnen im Eigentum e.V. und Sabine Schuhrmann, Rechtsanwältin beim Deutschen Mieterbund. Sie wurden ebenfalls beide von der SPD eingeladen. Ich war auf Ladung der Grünen da, wie auch Herr Taube, Rechtsanwalt aus dem schönen Frankenland. […]