BalkonSolar und Batterien, sowie Inselsysteme

Grundsätzlich muß man zwei Systeme unterscheiden:

  • Netzgeführte BalkonSolar oder Steckersolar Systeme mit Batterien: Also ich erweitere mein BalkonSolargerät um einen Speicher und versuche damit einen Teil des Stroms den ich tagsüber nicht verbrauche und „verschenke“ einzuspeisen.
  • Inselsysteme: Ich bin an einer Stelle, an der es keinen Stromanschluss gibt, sich dieser nur zu großen Kosten realisieren lässt und ich hätte gerne Strom oder brauche den.
Solarpanels in einem Garten, die eine Powerstation speisen.

Netzgeführte BalkonSolar oder Steckersolar Systeme mit Batterien

  • Aktuell ist offen ob sich Speicher finanziell über ihre Lebensdauer rechnen – das kann sich aber ändern. Denn der Speicher muss so lange halten (Zyklen), bis er sich amortisiert hat, das ist zumindest fraglich.
  • Die Entladeleistung des Speichers lässt sich bei einigen Geräten nicht an den tatsächlichen Verbrauch im Haushalt anpassen. Dazu bräuchte es weitere Elektronik bzw. eine Messung am Zähler oder im Sicherungskasten. Auch das ist eine Hürde, die man überwinden kann.
  • Beim Laden und Entladen der Niedervolt-Batterien entstehen Wirkungsgradverluste von 20-40%. Hier hängt es vom Systemdesign ab.

Was jedoch Sinn macht, ist den Verbrauch auf die Zeit zu optimieren, an dem die Sonne scheint. Das geht über Verhaltensänderungen oder etwa über eine Überschusschaltung oder eine einfache Zeitschaltuhr, die einfach tagsüber Geräte einschaltet, etwa Ladegeräte fürs E-Bike, Kühlschränke, …

Inselsysteme

Auch hier gibt es wiederum zwei mögliche Arten: Den kompletten Selbstbau, etwa das Ausstatten einer Schrebergartenhütte oder eines Ferienhauses mit Solar und einer selbst gebauten Batterie.

Powerstation

Oder die mobile bzw. nomadische Nutzung einer Powerstation mit mehreren Solarpanels.

Nutzung einer Powerstation am Klimacamp.

Hierbei sollte man darauf achten, eine Powerstation zu nutzen die als Eingang normale Solarpanels akzeptiert. Denn normale Solarpanels sind häufig deutlich kostengünstiger als die der Hersteller.

349 EUR für 160 Wp ist teuer.

Das erkennt man, das etwa im Datenblatt oder auf der Website des Herstellers steht: Solarladeeingang 400 W, 10–65 V DC, max. 10 A

Zum Beispiel Screenshot eines Datenblatts der „Ecoflow Delta EU“ mit Solarladeingang gelb angemarkert.
Datenblatt eines derzeit marktgängigen Solarpaneels.

Daher ein Trina TSM-430 und der Ecoflow dürften noch zusammen passen. (Hinweise ohne Gewähr).

Es mag nützlich erscheinen sich einen Adapter für die Anschlusskabel zu bauen. So verlangt etwa EcoFlow 25 EUR für das Adapterkabel Solarpaneel auf Powerstation, aus Erfahrungen im Klimacamp Freiburg, weiß ich dass diese bei täglichem ein- und aus stecken nicht ewig halten. MC4 Stecker sind auch nicht dafür gedacht häufig auf- und zugemacht zu werden. Daher kann es hilfreich sein, sich hier eine Art Zwischenkabel zu bauen.