Mir ist meine eigene Anti-Solar-Regelung peinlich:

Berlin
Richtig absurd Berlin: „Berlins landeseigene Wohnungsunternehmen (LWU) sehen die Installation von Balkonkraftwerken ohnehin gar nicht so gerne, wie einer der Vorstände dem Tagesspiegel im Hintergrundgespräch unumwunden bestätigt: Ihre Mieterinnen und Mieter müssen hohe Hürden überwinden, um die gewünschte Anlage genehmigt zu bekommen. Die Genehmigungskriterien haben die LWU untereinander abgestimmt (…) Nicht einmal jede zehnte Anfrage zu Balkonkraftwerken bei den Städtischen Wohnungsbaugesellschaften ist von Erfolg gekrönt.“ https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/balkonkraftwerke-bei-berliner-landeseigenen-hohe-hurden-fur-mieter-13127032.html

Berlin ist immer für ein Facepalm gut. Wir nennen hier keine Namen, aber diese Genossenschaft schießt mit ihren Verhinderungsauflagen den Vogel ab:
„Bei Befestigungen der PV-Anlage an der Balkonbrüstung ist ein statischer Nachweis durch den Nutzer vorzulegen. (…) Die geplante PV-Inselanlage ist ausschließlich als Off-Grid-System zu installieren und darf nicht mit dem allgemeinen Stromversorgungsnetz der Wohnung verbunden werden. (…) Bei Rückbau und Entsorgung der Anlage ist ein Entsorgungsnachweis der Genossenschaft unaufgefordert vorzulegen.“
GEWOBAG
ist ein kommunales Unternehmen. Und hat eine „FAQ mit Checkliste“ veröffentlicht.
Und die hat es in sich: „Kann die Steckersolargeräte-Anlage aufgrund optischer Beeinträchtigungen untersagt werden? Ja, dies ist möglich. Einschränkungen wegen architektonischer/ästhetischer Auswirkungen sind zu berücksichtigen. Die Steckersolargeräte-Anlage darf den äußeren Gesamteindruck des Gebäudes, insbesondere der Fassade, nicht unzumutbar beeinflussen.“
Das ist nach unserer Ansicht falsch.
NRW

Vonovia

Vonovia scheint auf jede Anfrage mit dem gleichen Musterschreiben zu reagieren. Darin steht immer: „Wir würden auch Ihnen die Nutzung von Strom durch erneuerbare Energien gerne ermöglichen, können Ihre Anfrage aufgrund baulicher Gegebenheiten leider nicht genehmigen.
Die Lage der von Ihnen bewohnten Wohnung lässt unter Einhaltung der notwendigen rechtlichen Sicherheitsmaßnahmen und dem Witterungsschutz durch auftretende Wind-lasten, die Aufstellung einer mietereigenen Photovoltaikanlage nicht zu.“
Dabei ist egal wie der Balkon aussieht, wie hoch die Wohnung liegt oder welche sonstigen Eigenschaften sie hat. Dieses Schreiben also rechtlich völlig unhaltbar.
#Vonovia blockiert #Balkonkraftwerk: Mieter aus Aachen kämpft seit mehr als einem Jahr um Genehmigung – und gegen immer absurdere Anforderungen der Vermietung. Wir unterstützen seine Klage & fordern Ende von rechtlich fragwürdigen Hürden bei Balkonkraftwerken. www.duh.de/presse/press…
— Deutsche Umwelthilfe (@umwelthilfe.bsky.social) 22 May 2025 at 10:25
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Nun klagt die Umwelthilfe: https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/vonovia-blockiert-energiewende-in-buergerhand-deutsche-umwelthilfe-unterstuetzt-klage-von-aachener-mi/ – Auf der Seite gibt es auch die Klage zum Download!
Karlsruhe
Ist das Rechtens?
byu/ChrisCrossGodt86 inBalkonkraftwerk
Grundsätzlich ist der Reddit: https://www.reddit.com/r/Balkonkraftwerk/ ein guter Ort um bizzarre Auflagen zu sehen.
Baden

Wohnungsbauunternehmen, gerade Genossenschaften tun sich immer wieder hervor im Kampf gegen Steckersolar. Hier eine nicht vollständige Sammlung der Maßnahmen, von denen wir Wissen und die veröffentlicht wurden.
Mainz:
Nochmal Maiz: DLF Bericht: https://www.deutschlandfunk.de/solarstrom-vom-balkon-wenn-vermieter-sich-querstellen-dlf-e921c94e-100.html – das Pärchen, das es aufhängen will ist ein Elektroinigneur und Bauingineurin. Die kommunale (!) Wohnungsbaugesellschaft beruft sich auf die nicht mehr verbindliche alte Norm mit Wielandt Stecker.
Rostock
Konstanz
Streit: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/streit-um-photovoltaikanlage-am-balkon-in-konstanz-100.html und Lösung: https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/balkonkraftwerke-bundestag-macht-weg-fuer-pv-anlagen-frei;art372448,12112639
Kiel
Gewonnen mithilfe der Umwelthilfe
Berlin:
Ebenfalls gewonnen mithilfe der Umwelthilfe
Wunsiedel
Königswusterhausen
(Kleingarten): https://www.pv-magazine.de/2024/05/14/deutsche-umwelthilfe-unterstuetzt-klage-gegen-kuendigung-eines-kleingartens-wegen-balkonsolar/