Wir haben da mal einige Vorschläge für den Masterplan Solar, der am kommenden Dienstag im Gemeinderat beschlossen werden soll:
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Bundesrat will auch Dachsolar vereinfachen!
28.11.23: So leicht wie gedacht war es dann doch nicht! „Diese weit reichenden Vorschläge der Ausschüsse gingen nun bereits am Freitag, also weniger als zwei Wochen nach ihrer Veröffentlichung, in der Länderkammer in die Abstimmung. Das Erstaunliche dabei: Es gab keine Wortmeldungen. Keine der Ländervertretungen empfand es als notwendig, inhaltlich Bezug auf diese signifikanten Änderungsvorschläge aus den eigenen Fachgremien zu nehmen bzw. die eigene Entscheidung darüber zu begründen. (…) Nur eine Minderheit, darunter Vertreter der Länder Hamburg, Hessen und Schleswig-Holstein, stimmte für die entsprechende Erweiterung der Privilegierung. In der finalen Stellungnahme ist nichts mehr davon zu lesen.“ (Schreibt Christian Ofenhäusle im Mini Solar Newsletter enttäuscht) Damit ist auch klar: Der Bundesrat fordert sagt eigentlich gar nichts zu den Vereinfachungen von Steckersolar. Krasse Nachrichten aus dem Bundesrat: Dort haben am 13.11.23 der federführende Rechtsausschuss, der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und der Wirtschaftsausschuss dem gesamten Bundesrat, empfohlen: den 20 Absatz 2 Satz 1 Nummer 5 WEG so zu ändern: “das Wort „Steckersolargeräte“ durch das Wort „Photovoltaikanlagen“ zu ersetzen.” (Drucksache 508/1/23) Im Beschluss des Bundeskabinetts stand nur “Steckersolargerät”, daher die “Privilegierung” der durch baulichen Veränderungen in § 20 Absatz 2 WEG können Wohnungseigentümer und Mieter verlangen, dass ihnen die Installation […]
BalkonSolar bei der Freiburger Stadtbau: Wir haben da mal ein paar Vorschläge
Nach unserer Stellungnahme zu BalkonSolar bei der Freiburger Stadtbau, haben wir nun auch eine kleine Projektskizze unterbreitet. Wir sind offen auch für weitere Partner. Derzeit haben die fesa, solare zukunft e.v. und auch das Fraunhofer ISE einen LOI abgegeben.
Vortrag in Freudenstadt
Nach dem Versuch, dem Besucheransturm Herr zu werden und so viele Sitzplätze wie möglich zusätzlich zur Verfügung zu stellen, begann der Abend trotzdem fast pünktlich. Eine Eröffnung seitens des MdL Thomas Hentschel als Grußwort leitete den Abend ein. Sebastian Müller, Vorstand des gemeinnützigen Vereins BalkonSolar e.V., berichtete in seinem Fachvortrag am Abend über aktuelle politische Entwicklungen im Bereich Steckersolar und informierte über Kauf, Anschluss und Betrieb der Geräte. Anschließend wurden seitens der Stadtwerke Freudenstadt vom Fachbereichsleiter Betrieb Strom Wuckert die konkreten Abläufe vor Ort kurz illustriert. Danach und dazwischen gab es die Möglichkeit für alle Fragen zu stellen – sie wurde ausgiebig genutzt. Auch die letzte Frage wurde zufriedenstellend beantwortet – kein Wunder bei der geballten Fachkompetenz, die es auch in klaren Worten schaffte, die Sachthemen anschaulich zu vermitteln. Wir freuen uns über die tolle Resonanz und danken den Stadtwerken Freudenstadt für die perfekte Organisation vor Ort! Und hier geht es zur Aufzeichnung des Vortrags von Sebastian Müller, die er uns freundlicherweise zugänglich gemacht hat: https://youtu.be/-kdtPgsHCyY
Danke für das Preisgeld aus dem Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2023”!
Die Stadt Freiburg hat erfolgreich am Wettbewerb “Klimaaktive Kommune” teilgenommen und sich entschieden, das Preisgeld uns als lokaler Klimaschutzinitative zu übergeben. Zitat: “Wir loben Ihre bemerkenswerten Anstrengungen im Bereich der Bildungsförderung und der Förderung der Erzeugung von Strom durch #Solarenergie. Der Verein #Balkon #Solar e.V. hat sich im Bereich „Balkonsolar“ mit zahlreichen Workshops und Aktionen einen Namen gemacht und sich zu einem wichtigen Akteur in der Freiburger Energieszene entwickeltDas gewonnene Preisgeld ist eine verdiente Anerkennung für Ihre wertvolle Arbeit.” Wir können uns nur bedanken und versprechen, das wir diese Arbeit fortsetzen werden!
Stellungnahme zur Stellungnahme BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft zu Bundestagsdrucksache 20/8657 “Solarpaket 1”
In Bezug auf die Stellungnahme des BDEW in der Anhörung am 15.11.23 geben wir auch eine Stellungnahme ab.
BalkonSolar bei der Freiburger Stadtbau: Wir hätten da ein paar Anmerkungen
Der Aufsichtsrat der Freiburger Stadtbau soll morgen das Thema BalkonSolar behandeln. Wir haben zu der breit kursierenden, aber nicht öffentlichen Vorlage einige Anmerkungen, die wir hier aufgeschrieben und dem Oberbürgermeister, Aufsichtsrat und der Geschäftsführung mitgeteilt haben. Siehe auch unsere Projektskizze. Stellungnahme Druckvorlage Nr. 2023/031 Informationsvorlage Solarstromerzeugung Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Horn, Sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates, wir haben aus mehreren Quellen die Druckvorlage Nr. 2023/031 Informationsvorlage Solarstromerzeugung zur Aufsichtsratssitzung am 24.11.22 erhalten. Grundsätzlich bedauern wir, dass bei solchen Fragen nicht vorher Experten und die Zivilgesellschaft angehört werden, bevor es zu einer Befassung kommt. Zu einigen der aufgeworfenen Aspekte und Fragen möchten wir hier wie folgt Stellung beziehen: Der Ausbau von Mieterstrommodellen und in Zukunft auch Erneuerbaren Energiegemeinschaften ist ein guter Ansatz, um auch Personen in Mietwohnungen finanziell zu begünstigen und an den positiven Auswirkungen der Energiewende teilhaben zu lassen. Durch Erneuerbare E nergiegemeinschaften werden sogenannte Energy Sharings ermöglicht, sobald diese auf Bundesebene gesetzlich geregelt sind. Darüber hinaus bieten Mieterstromkonzepte eine Basis für den direkten Verbrauch und können dadurch Stromnetze entlasten. Der eingeschlagene Weg, möglichst die gesamte Dachfläche auch über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus mit Solarpanels zu belegen, ist zu begrüßen. Durch die fortschreitende Umstellung der Individualmobilität auf […]
Warmes Wasser mit PV und Heizstab: Ein Erfahrungsbericht
Unser Mitglied Edgar berichtet von seinen Erfahrungen. Er hat einen Heizstab direkt mit mehreren Solarpanels verbunden und gewinnt sein heißes Wasser so direkt aus Solarstrom. Der Weg dorthin war aber nicht ganz einfach. Sein Erfahrungsbericht: Idee und Umsetzung des Projektes Heizstab: Mein Haus verfügt über eine thermische Solaranlage (Westausrichtung)Im Sommer warmes Wasser genügend. Ab Herbst muss ich Warmwasser mit der Gasheizung erzeugen. Bis ca. März, danach kann ich die Heizung abschalten und warmes Wasser kommt wieder von der thermischen Anlage. Idee war, zusätzlich auf dem Dach (Ostseite des Hauses) Solarmodule zu installieren und diese direkt (DC) an einen geeigneten Heizstab, welcher in den Wasserboiler eingebaut wird, anzuschließen. Einzige Voraussetzung, der Wasserboiler benötigt einen vorhanden Flansch in den der Heizstab eingebaut werden kann. Alles Easy, dachte ich. Wasser im Boiler ablassen, Flansch rausschrauben und Heizstab einschrauben. (Natürlich muss Flansch und Heizstab passen. Standard ist hier 1 ½“) Module anschließen fertig. Gefunden habe ich sehr viele Heizstäbe welche mit AC, also Wechselstrom betrieben werden und mittels Überschuss einer PV Anlage mit Rest-Strom den Heizstab erwärmen. Ich wollte aber die Module in Reihe direkt (ohne Verlust) an einen Heizstab anbinden. Ergebnis ELWA DC mit 2KW Heizleistung. Wie immer liegen zwischen Idee und Ausführung […]
Stellungnahme zur Bundesrates, Drucksache 401/23 zur Vereinfachung der Nutzung von photovoltaischer Energie in Kleingärten.
Zusammen mit den Organisatoren der BalkonSolar Petition, haben wir eine Stellungnahme zur vom Bundesrat angeregten Änderung des Kleingartengesetzes abgegeben. Sehr geehrte Damen und Herren, Wir begrüßen den Vorstoß des Bundesrates, Drucksache 401/23 den § 3 Absatz 2 des Bundeskleingartengesetzes zu ändern, um die Nutzung von photovoltaischer Energie in Kleingärten zu vereinfachen. Uns erreichen viele Zuschriften von engagierten Bürger*innen die uns ihre DIY Konstruktionen vorstellen: Vordächer, Gartenlauben, Unterstände, Dächer, kleine “Agri-Pv” Anlagen für die Tomaten. Diesen Bürger*innen macht die Energiewende Spaß und sie freuen sich, dabei mitzuhelfen. Gleichzeitig erreichen uns aber auch immer wieder Eingaben von verzweifelten Bürger*innen, die in ihrem Kleingarten gegängelt werden, teils auch mit absurden Vorgaben, die wir uns nur aus Unkenntnis erklären können. Erlauben Sie uns, dazu einige Überlegungen mitzuteilen: Auch in Kleingärten, Schrebergärten und privaten Gärten werden derzeit und zunehmend benzinbetriebene Gartengeräte durch elektrische Geräte abgelöst, da diese leiser, weniger Umweltverschmutzend sind, ein geringeres Brandrisiko mit sich bringen und auch deutlich billiger werden. Dazu kommt der demografische Wandel, die im Durchschnitt zunehmend älteren Gartennutzenden versprechen sich durch elektrische Geräte eine Vereinfachung der Gartenarbeit. Darüber hinaus verlangen jüngere Menschen, die zunehmend Kleingärten für sich entdecken, ein höheres Maß an Komfort, sie nutzen die Gärten auch häufig nach […]
Zur bauordnungsrechtlichen Verwendbarkeit von Balkonsolaranlagen
Update 27.10. Klarstellung des DIBt Die Klarstellung des DIBt ist zu begrüßen. So fällt nun eine weitere Hürde, die die Nutzung von Steckersolargeräten behindert hat – gerade in Bayern. Die Presse schreibt: Bei Betrieb und Installation von Balkonkraftwerken müssen die bautechnischen Vorgaben für Photovoltaikanlagen in der Regel nicht beachtet werden. Das geht aus den aktualisierten Informationen zu den bauaufsichtlichen Bestimmungen für PV-Module hervor, die das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) am 27. Oktober 2023 veröffentlichte. Bautechnisch sind Balkonkraftwerke daher wie Blumenkästen zu beurteilen. Golem.de Das DIBT schreibt: „Anders als bei PV-Anlagen, die mit dem Stromkreis fest verbunden werden und bei denen die Verbindung zwischen baulicher Anlage und Stromquelle nicht ohne weiteres aufzulösen ist, kann bei „Balkonkraftwerken“ die Verbindung zur baulichen Anlage im Hinblick auf die Energieeinspeisung durch das einfache Ziehen des Steckers wieder gelöst und das „Balkonkraftwerk“ beliebig durch den Nutzer (z.B. bei Auszug eines Mieters) vom Balkon einfach und ohne großen Aufwand abmontiert werden. Da in diesem Fall die PV-Module nicht dauerhaft in die bauliche Anlage eingebaut werden, sind sie keine Bauprodukte i.S.d. § 2 Abs. 10 Nr. 1 MBO. Verwendbarkeitsnachweise scheiden demgemäß für PV-Module von „Balkonkraftwerken“ aus. Bauteile der baulichen Anlage, an denen die Montage der PV-Module von „Balkonkraftwerken“ erfolgen soll, müssen […]