In unserem Förderantrag hatten wir geschrieben: „Wir wollen lokale Institutionen unterstützten mithilfe von Solargeräten eine Notstromversorgung anzubieten. Es soll sich
dabei um für die Gemeinschaft wichtige Orte handeln. Die Geräte sollen so ausgelegt sein, dass aus ihnen eine größere Solaranlage entstehen kann und/oder sie später auch zur Einspeisung (und ggf. als netzdienliche Speicher) genutzt werden können. (…) Das Projekt ist zweistufig angelegt: Zunächst sollen die praktischen Rahmenbedingungen erprobt werden (Ankauf der Geräte, Kosten für Beschaffungen, Transport in die Ukraine, Verteilung), ein Netzwerk an Partner aufgebaut werden und die technischen Lösungen erprobt (unterschiedliche Hersteller). In einem zweiten Schritt ist dann die Skalierung angedacht.“
Unser kleines Ukraine Solar Projekt macht gute Fortschritte. Letzte Woche war unser Vorstand Sebastian Müller in der Ukraine, hat die Verteilung der Solargeräte und Powerstations begleitet und mit Projektpartnern gesprochen, sowie sich mit mit Partnern getroffen, die bei weiteren Solarprojekten hilfreich sein könnten.
Interview bei RDL Radio Ech zur Reise: https://rdl.de/beitrag/radio-ech-deutsch-7112024-balkonsolar-f-r-die-ukraine
Solaranlagen in der Ukraine: Viel Freiflächen Solar im Garten:
Die Powerstations gingen an das Rote Kreuz in der Region Ternopil.
Das Rote Kreuz plant die Geräte in einem neuen Gebäude zu nutzen:
Zusammen mit unserem Partner dem Institute of Local Initatives haben wir in der Region Tschernowitz Geräte an Schulen verteilt.
Es gab dann immer eine Übergabe Foto. Es sind bei beiden Partnern noch Solarpannels übrig.
Die werden wir in den kommenden Wochen noch einer weiteren Nutzung zuführen.
In Rivne hat sich unser Vorsitzender Sebastian Müller drei Stunden mit Dmytro Sakalyuk vom Eco Club Rivne getroffen. Die haben 27 Mitarbeiter und machen in der ganzen Ukraine Projekte. Zum einen haben sie technischen Sachverstand. Sie haben auch eine Reihe von Projekten in der gesamten Ukraine in der Pipeline.
Wir haben besprochen:
Dokumentation für unser begonnenes Projekt: Wir werden versuchen gemeinsam eine Steckersolar mit Speicher Anleitung für die Ukraine auf Ukrainisch zu schreiben. Das soll für den/die unbedarften Ukrainischen Anwender:in Themen wie Ausrichtung der Solarpanels, Crimpen, Flachkabel zur Fensterdurchführung, etc… enthalten.
Neue Projekte: Der Eco Club Rivne hat diverse Projekte in der Pipeline und sucht dafür Funding oder Partner. Es ging auch darum, dass bei vielen Projekten die Gemeinden etwa für Schulen anfangen was zu machen wenn die Solarpanels auf dem Hof stehen. Daher wenn jemand Solarpanels spendet (etwa eine Container voll) könnte man so viele kleine Projekte aktivieren.
Zoll bzw. Import wäre bei der Deklaration als „humanitären Gütern“ kein Problem. Wir werden eine Liste von Projekten erhalten, für die wir auch Funding beantragen könnten. Der Vorschlag unseres Vorsitzenden waren die Regionen Lviv, Tschernowitz und als Zielobjekte Krankenhäuser oder Feuerwachen.
Wir haben auch über Zweitverwertung von gebrauchten Solarpanels gesprochen und unser Vorsitzender hat erklärt als Bildungsprojekt ja, als reines Ökoprojekt eher nein. Bildungsprojekt weil sich viele dann mit dem Thema auseinandersetzen und selbst dann später eine größere Solaranlage aufs Haus machen (lassen). Da war der Einwand, das sie als EcoClub Rivne für so Projekte wahrscheinlich derzeit keine Mitarbeiter hätten, da es schwer sei gutes Personal zu bekommen, denn viele gute Leute seien entweder in der Armee und Frauen gäbe es in dem Feld nicht so viele.
EU Horizon Project: Wir überlgen gerade zusammen mit anderen Partnern ein EU Horizon Projekt zustellen. Wir werdenauf einer Seite zusammen fassen was das für ein Projekt wäre und er legt es dem Vorstand vor.
(Wir hatten am Dienstag noch ein Treffen mit dem Einlädele und einem Umkircher Energie Consulting gehabt, die auch noch alte Solarparks mit bis zu 8 MWp zweitverwerten wollen. Zudem hat das Einlädele ein Kleinsolarprojekt mit Pflegeeltern in der Ukraine vorgeschlagen)
Hier noch mal Danke an die Partner, besonders die BW Stiftung für die Finanzierung! Das Einlädele Freiburg für den Transport und den DRK KV Freiburg AK Auslandshilfe für die Kontakte.
Wir werden sicherlich weitere Ukraine Aktionen durchführen, daher kann eine Spende nicht schaden!
Für einen ausführlichen Reisebericht:
Für eine Übersicht der Ukraine Aktivitäten des BalkonSolar e.V.: https://balkon.solar/ukraine
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