Klimapakt? Solaroffensive angehen!
BalkonSolar und Partner mit Forderungen zur Solaroffensive der Stadt Freiburg
- Ende der Mietergängelung bei der Freiburger Stadtbau beim Thema Solar am Balkon, statt Freiburger Solar Blockade
- 1000-Solar-Balkone-Programm bei der Stadtbau
- Solarverbot in der Innenstadt aufheben
- Denkmalschutzamt soll nicht Solar verhindern (Beispiel im Brief)
- Hürden für die Solarnutzung in Kleingärten beseitigen
- Bildungseinrichtungen und Vereine sollen die Dächer unter denen sie tätig werden selbst für Solaranlagen nutzen dürfen und nicht ewig auf die Stadt warten
- Förderung für Zweitverwertung, Solarcamp und Solarzäune
Am kommenden Mittwoch hat der umstrittene Neujahrsempfang der Stadt Freiburg den Schwerpunkt „Klimapakt„. OB Horn will Unternehmen und andere Akteure ins Boot holen, um städtische Klimaziele umzusetzen. Für die Umsetzung der Klimaziele sei es dringlich geboten, dass die Stadt Freiburg ihre Hausaufgaben im Bereich Solar macht und die noch immer bestehenden Hürden abbaut, betont der Vorsitzende des Balkon.Solar e.V Sebastian Müller. Zusammen mit anderen Freiburger Solar- und Umweltgruppen, haben diese einen Brief an Stadtverwaltung und Gemeinderäte geschrieben.
“Ein pauschales Verbot von Solaranlagen auf den Dächern der Innenstadt, bis hin zum Bahnhof, das sowieso immer wieder aufgehoben wurde, passt genauso wenig in die Zeit, wie die vielen Hürden und Auflagen mit denen die Stadtbau versucht ihre Mieter von der Nutzung von Steckersolargeräten abzuhalten.”, erklärt Altstadtrat Sebastian Müller, Vorsitzender des BalkonSolar Vereins und das obwohl es seit Oktober ein Recht auf Steckersolar im BGB gäbe.
Mitglieder des Vereins hätten im Auftrag der FSB an einer leeren Wohnung ein Steckersolargerät zum Testen angebracht, im Nachgang habe es ein Treffen auf der mittleren Führungsebene der Stadtbau gegeben, bei der zum einen geäußert wurde, dass es in der Geschäftsführung optische Vorbehalte gebe und man auch wisse, dass die Mieter ein Recht darauf hätten, aber der Tenor sei gewesen, man wolle es dennoch weiter mit möglichst hohen Auflagen verhindern. Dies sei ein häufiges Vorgehen großer Wohnungsunternehmen.
“Das Mitglied kam aus dem Treffen und berichtete mir: Sebastian, da helfen nur noch Klagen, sonst wird sich da nix ändern.”, wundert sich Müller, besonders weil die FSB selbst im Mai 2024 angekündigt hatte, ein Pilotprojekt zu starten, das wohl immer noch nicht umgesetzt sei.
Bereits 2023 hatte der Gemeinderat die Stadtverwaltung beauftragt, eine “Freiburger Solaroffensive” auszuarbeiten, dazu gab es 2024 Workshops, ein Konzept und Vorlage sollte im Herbst 2024 in den Gemeinderat kommen. Bisher liegt nichts vor.
Interview bei RDL dazu: https://rdl.de/beitrag/balkonsolar-kritisiert-ua-mieterg-ngelung-bei-der-freiburger-stadtbau
Für Rückfragen: Sebastian Müller, sm@balkon.solar