Gute Aussichten für Balkonsolar

Circa 60 Prozent der Deutschen haben einen Sonnenbalkon und 54 Prozent der Befragten in einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Stromanbieters eprimo, können sich die Anschaffung von Balkon-PV vorstellen.

Auch scheinen die Hürden überwindbar. So gaben 46 Prozent der Befragten an, zu wenige Kenntnisse darüber zu haben – nun da hilft ein Blick auf diese Website. 37 Prozent sind sich zudem unsicher, ob sich eine Anschaffung überhaupt lohnt – da würden wir sagen, schaut auf den Steckersolarrechner der HTW.

Dass Balkonsolaranlagen sich „lohnen“, zeigt eine einfache Rechnung: Eine reguläre Balkonsolaranlage mit einer Leistung von 600 Wp und Anschaffungskosten von 800 Euro kann bei Süd-Ausrichtung die Stromrechnung um jährlich circa 140 Euro entlasten (angenommener Strompreis: 35 Cent pro Kilowattstunde). Die Anschaffungskosten haben sich so in wenigen Jahren amortisiert.

Auch sei die Anschaffung für 34 Prozent der Befragten zu teuer – wir gehen davon aus, dass die Preise wieder sinken werden.

Ebenfalls gelten ein durch Vermieter oder Eigentümer ausgesprochenes Einbauverbot (23 Prozent), das werden wir hoffentlich bald durch Lobbying aushebeln können, sowie fehlende Förderung (22 Prozent), dürfte in den zahlreichen Städten in denen es welche gibt kein Problem sein.

Übrigens gibt es bereits Förderung in Mecklenburg-Vorpommern und in Schleswig-Holstein ist eine geplant. Und der als kompliziert empfundene Einbau und Betrieb (19 Prozent) als Hinderungsgründe – da würden wir mal sagen: Schaut euch entsprechende YouTube Videos an.

Auch sonst sind wir ja sehr aktiv, dabei die Hürden zu senken,

Besonders spannend, ist das so eine Befragung von einem Anbieter kommt, der zu zur E.ON gehört, also kein Öko-Unternehmen.

Schaut man sich die Ergebnisse etwas genauer an findet man noch weitere spannende Inhalte:

So haben Balkone mit Sonne tendenziell eher Leute in großen Städten.

Laut Bericht: „Insgesamt 13 Prozent der Befragten geben an, dass sie bereits eine Balkon-Solaranlage oder eine andere Photovoltaikanlage haben. Insbesondere Westdeutsche, Befragte aus kleineren Orten und Befragte mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 4.000 Euro geben an, bereits eine Solaranlage zu haben.“ Das würde sich auch aus unseren anekdotischen Erfahrungen decken.

Krass ist die Aussage:

„Noch häufiger als der Durchschnitt geben die unter 30-Jährigen an, dass sie zu wenig über das Thema wissen.“

Forsa Bericht, S. 8 Repräsentativbefragung zum Thema Balkon-Solaranlagen

Hier wären wir mit speziellen Aufklärungsarbeiten gefragt.

Wenig überraschend für uns ist: Befragte mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 2.500 Euro nennen als Grund, dass ihnen die Anschaffung zu teuer sei, hier wären sicherlich zielgenaue Förderungen und auch Bastelaktionen angesagt.

Der Bericht ist ebenfalls auf der Seite der Eprimo zum download verfügbar.

Veröffentlicht in Alle.