Für uns als ehrenamtlich tätigen Verein ist es schwierig ständig ein aktuelles FAQ aufrechtzuerhalten. Wir raten ihnen deshalb, die Suchfunktion auf unserer Website zu nutzen. Unsere ganze Website ist im Grunde ein einziges FAQ zum Thema BalkonSolar.
Besonders würden wir diese Artikel ans Herz legen wollen: Anbieter, Anbringen nicht nur am Balkon, 800 W schon jetzt nutzen, Bauordnung und Überkopfzulassung, Blendung, Einspeisevergütung, fehlende Außensteckdose ist kein Problem Fensterdurchführung hilft, Fluchtweg und Brandschutz, kann man ganze Häuser ausstatten, Haftung und noch mehr Haftung, Kaufen, Solartisch, Stiftung Warentest Test ist wertlos, Umgang mit Vermieter, Upcycling oder Selbstbau, Versicherung, WEG Musterbeschluss, Welcher Wechselrichter ist gut.
Auch andere haben gute FAQ, auf die wir an dieser Stelle verweisen wollen:
- Verbraucherzentrale
- „Was gilt heute, was gilt (noch) nicht?“ auch von der Verbraucherzentrale, ist eine sehr gute aktuelle Übersicht.
- Scientists for Future Mainz-Wiesbaden
- PV Magazin: https://www.pv-magazine.de/themen/ratgeber-balkonsolar/ – die haben sehr gute Antworten auf Fragen nach Amortisation und unterschiedliche Szenarien durch gerechnet. Aber auch die Frage gestellt, bringt Steckersolar der Energiewende was?
- möglicherweise wird auch die FAQ der DGS ab Ende August wieder empfehlsewert sein: https://www.pvplug.de/faq/
Was ist ein Balkonkraftwerk?
Ein Balkonkraftwerk ist ein kleines Solarkraftwerk mit Solarmodulen und einem Wechselrichter. Da es kleiner als konventionelle Solaranlagen ist, kann man es auch ohne Elektriker an Eigenheim, Miet- oder Eigentumswohnung anschließen und nutzen. Dabei kann man es, anders als der Name vermuten lässt, auch auf Hausdächern, auf Garagendächern und Carports, aufgestellt im Garten und auf Terrassen und sogar als Wandverkleidung oder gar Vordach an Fassaden verwenden. Deswegen spricht man auch von “Steckersolar”.
Ein Balkonkraftwerk dient der Versorgung des eigenen Haushalts mit sauberer Sonnenenergie. Aktuell genügt der damit erzeugte Strom, um bis zu 1/5 des jährlichen Strombedarfs eines Durchschnittshaushalts zu decken. Dabei ist das Ziel die Abdeckung des Grundverbrauchs (Geräte die immer in Betrieb sind wie Kühl-/Gefrierschrank, Internetrouter, Standby-Geräte etc.) in den Sonnenstunden des Tages
Mehr: https://balkon.solar/was-ist-ein-balkonsolar-geraet/
Wie viel Leistung darf ein Balkonkraftwerk haben?
Ein Steckersolargerät darf nach unserer Auffassung derzeit eine maximale Leistung von 800 W haben. Siehe dazu: https://balkon.solar/news/2024/05/04/kann-ich-jetzt-schon-jetzt-wechselrichter-mit-800-voltampere-watt-ausgangsleistung-verwenden/
Was passiert, wenn ich mehr Strom erzeuge, als ich benötige?
Der nicht selbst genutzte Strom wird ins allgemeine Stromnetz eingespeist. In der Regel bekommt man dafür keine Einspeisevergütung. Dieser Strom trägt dazu bei, CO2-intensiven Kohlestrom aus dem Netz zu verdrängen. Er sorgt auch dafür, dass die Netzentgelte ein wenig geringer ausfallen.
Stromerzeugungseinrichtungen unter 800 Watt sind nach dem EU Netzkodex 2016/631 und gemäß dem deutschen Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende nicht signifikant. Ihr Strom muss nur gemessen werden, wenn EEG-Einspeisevergütung bezogen werden soll. (Dies wird gemäß VDE-AR-N 4105 genauso bei elektrischen Antrieben wie Fahrstühlen, die zeitweise im Generatorbetrieb laufen, gehandhabt.)
Wie viel kann ich damit einsparen?
Bis zu 25% Einsparungen sind möglich. Wenn das eigene Verhalten ein wenig auf die Erzeugung, also auf die Sonneneinstrahlung, ausgerichtet wird. Zum Beispiel kann man die Spülmaschine oder Waschmaschine laufen lassen oder den Fahrradakku laden, wenn die Sonne scheint. Siehe: https://balkon.solar/wirtschaftlichkeit/
Wie montiere ich ein Balkonkraftwerk sicher?
In dem ich die Bedienungsanleitung des Herstellers beachte. Auf unserer Seite: https://balkon.solar/montage/ findest du viele Hinweise
Wie schließe ich mein Balkonkraftwerk an?
Durch Einstecken in die Außensteckdose oder durch ein Fensterdurchführungskabel: https://balkon.solar/news/2023/05/03/balkonsolar-ohne-aussensteckdose/
Muss ich das anmelden?
Theoretisch solltest du dein Steckersolargerät beim Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur anmelden. https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR
Sonst könnte theoretisch ein Bußgeld nach § 21 (MaStRV) verhängt werden. Praktisch ist das zwar sehr schwer umsetzbar, da in der Regel keine EEG-Vergütung in Anspruch genommen wird.
Uns ist bisher auch kein Fall eines Bußgelds bekannt. Die Registrierungspflicht sollte dennoch ernst genommen werden, denn der §21 MaStRV erklärt auch die fahrlässig nicht durchgeführte oder unrichtige Registrierung zur Ordnungswidrigkeit. Somit kann dies gemäß §95 Abs. 1 Nummer 5 d, Abs. 2 EnWG eine Geldbuße von bis zu 50.000 € nach sich ziehen.
Infos: https://balkon.solar/anmelden/
Muss mein Stromzähler ausgetauscht werden?
Der Netzbetreiber wird sich nach der Anmeldung bei dir melden, um ggf. einen alten “Ferrais”-Zähler, das sind die mit drehendem Rad, zu einem neuen modernen digitalen Zähler zu tauschen. Dadurch entstehen für dich keine Kosten, der Netzbetreiber muss sowieso alle Zähler modernisieren. Siehe: https://balkon.solar/anmelden/
Was muss ich bei Denkmal-/Ensembleschutz/Erhaltungssatzungen beachten?
Wir gehen davon aus, dass Satzungen, die generell Solar verbieten, rechtlich nicht haltbar sind. Siehe: https://balkon.solar/denkmalschutz/
Muss der Vermieter oder die Wohnungseigentümergemeinschaft zustimmen, wenn ich ein Balkon-Modul anbringen möchte?
Bisher ja. Wir sind zuversichtlich, dass sich das bald ändern wird. Aufstellen auf dem Balkon oder Terasse geht immer, hängen an den Balkon ist eine optische Veränderung, die bisher Zustimmung braucht. Siehe: https://balkon.solar/eigentumswohnung/
Was muss ich als Mietender beachten?
Derzeit brauchst du als Mietender, noch die Zustimmung des Vermieters, Details dazu auf unserer Website: https://balkon.solar/mieter/
Was muss ich als WEG beachten?
Auf unserer Seite: https://balkon.solar/eigentumswohnung/ finden sich viele Hinweise. Es ist sinnvoll einen gestaltenden Beschluss zu fassen.
Eignet sich mein Balkon ?
Das ist pauschal schwer zu sagen. Wenn der Balkon nach Süden, Westen oder Osten geht und nicht dauernd durch andere Häuser oder einen Baum dauerhaft unter Schatten liegt, breit genug für ein Solarpanel ist, dann eignet er sich.
Mein Balkon ist nach Norden ausgerichtet und hat viel Schatten?
Dann würden wir eher abraten.
Mein Vermieter fordert viele Auflagenmacht blöd, welche davon sind berechtigtwas tun?
Siehe dazu folgenden Artikel auf unserem Blog: https://balkon.solar/news/2024/05/15/die-neue-strategie-zur-verhinderung-von-balkonsolar-auflagen/
Ist das nicht gefährlich?
Nein. Balkon Solar ist so gefährlich wie der Betrieb jedes anderen elektrischen Gerätes.
Gibt es auch Balkon-Atomkraftwerke?
Ja: https://www.der-postillon.com/2023/04/atom-balkon.html
Welche Versicherungen brauche ich?
Es empfiehlt sich eine Hausrat- und Haftpflichtversicherung. Siehe: https://balkon.solar/versicherung/
Wie finde ich einen Handwerksbetrieb, der mir die Steckdose tauscht/eine Außensteckdose installiert?
Gelbe Seiten, myhammer.de, es empfiehlt sich, unterschiedliche Aufträge ggf. zu bündeln. Grundsätzlich ist keine Steckdose nötig, es gibt auch Fensterdurchführungkabel: https://balkon.solar/news/2023/05/03/balkonsolar-ohne-aussensteckdose/
Kann ich mein Balkonkraftwerk mit einem Mehrfachstecker betreiben?
Nein, davon raten wir ab.
Brauche ich eine neue Hauselektrik?
Nein. Eine Ausnahme dürften sehr alte Häuser sein, bei denen die Elektroinstallation aus einer Zwei-Leiter-Anlage besteht. Hier besteht genereller Modernisierungsbedarf.
Hält mein Balkon das Balkonkraftwerk aus?
Wenn der Balkon und das Balkongeländer nach den gängigen Normen errichtet wurden, dann ja. https://balkon.solar/news/2024/05/15/die-neue-strategie-zur-verhinderung-von-balkonsolar-auflagen/
Wie groß darf mein BKW sein?
Wir gehen davon aus bis zu 800 W Wechselrichterleistung und bis zu 2000 Wp Solarpanels. Ob es wirtschaftlich Sinn macht eine solche Größe auszurieizen sei mal dahingestellt. https://balkon.solar/news/2024/05/04/kann-ich-jetzt-schon-jetzt-wechselrichter-mit-800-voltampere-watt-ausgangsleistung-verwenden/
Ich habe schon eine PV Anlage auf dem Dach oder plane eine. Kann ich dazu noch ein BKW betreiben?
Ja, seit dem Solarpaket 1 ist das problemlos möglich, siehe: https://balkon.solar/news/2024/06/06/dachsolar-und-balkonsolar/
Welche Unterschiede gibt es technisch? Ist für mich eher ein BKW mit semiflexiblen Modulen oder eins mit Glasmodulen geeignet?
Leichtmodule sind, leicht. Daher man kann sie in der Regel mit Kabelbindern am Balkon festmachen. Auch diese sind geeignet. Auch Glas-Glas-Moduel gehen, etwa für eine Überkopf-Installation. Viele Details auf unserer Seite: https://balkon.solar/solarpanels/
Was passiert mit meinem Kraftwerk, wenn es kaputt geht oder ich es nicht mehr nutzen kann/ will? Was ist bei Weiterverkauf und Entsorgung zu beachten?
Haushaltsübliche Mengen von defekten Solarpanels und Kleinwechselrichter können beim örtlichen Recyclinghof entsorgt werden.
Darf ich mir selber ein BKW zusammenstellen?
Ja klar, siehe dafür unsere Seite: https://balkon.solar/balkon-solar-selbst-zusammenstellen/
Wo finde ich Informationen über gute Wechselrichter?
Etwa auf unserer Website: https://balkon.solar/news/2023/10/10/augen-auf-beim-wechselrichterkauf-youtuber-legen-liste-mit-empfehlungen-vor-und-pruefen-kleinwechselrichter/
Wer kann mich beraten?
Verkäufer von Steckersolargeräten, die örtliche Energieagentur, Vereine.
Lesen Sie doch erstmal diese Webseite, wir haben versucht viele Infos zusammen zu tragen.
Brauche ich einen Elektriker?
Nein, in der Regel nicht.
Wie erfolgt die Einsparung?
Dadurch, dass man weniger Strom aus dem Netz bezieht.
Aber meine Verbraucher sitzen auf Phase C und meine Außensteckdose auf Phase A?
Das macht nix. Es ist gesetzlich geregelt, dass alle Zähler phasensaldierend arbeiten: Erst werden die Ströme addiert und im Anschluss gezählt.
Woher weiß der Kühlschrank, das er erst den Strom vom Balkonsolar Gerät verwenden soll?
Haushaltsgeräte benutzen immer zuerst den Strom des Solar-Geräts und ergänzen sie dann mit Netzstrom. Dies basiert auf einem physikalischen Prinzip: Vereinfacht beschrieben „drückt“ das Netz so viel Strom in die Wohnung, wie von den Haushaltsgeräten abgenommen wird. Ist bereits Strom aus lokalen Quellen vorhanden, kann das Netz einfach weniger „reindrücken“.
Bringt das was systemisch?
Ja klar. Wenn alle ein Stecker Solargerät hätten, wären wir bei der Energiewende schon deutlich weiter.
Was darf mein Vermieter / WEG vorschreiben?
Siehe dazu: https://balkon.solar/news/2024/05/15/die-neue-strategie-zur-verhinderung-von-balkonsolar-auflagen/
Kann ich EEG Einspeisevergütung bekommen?
Ja, wenn das Solargerät in das öffentliche Netz einspeist, kann die Einspeisevergütung nach EEG in Anspruch genommen werden. Dafür müsste die Menge des eingespeisten Stroms per Zähler erfasst werden. Gleichzeitig müssen auch verschiedene Meldepflichten erfüllt werden. (Quelle Verbraucherzentrale NRW e. V.)
Besser warten bis die Norm da ist? Und die Geräte werden doch sicher besser?
Rechtliches Nein, Normen sind Empfehlungen für Hersteller, deren Einhaltung für Unternehmer im Hinblick auf mögliche Haftungsfälle eine gewisse Rechtssicherheit darstellt. Wenn Sie ein steckbares Solar-Gerät kaufen, hat die laufende Normung dieser Geräteklasse keine Auswirkungen für Sie.
Finanzielles Nein, es sei denn, ihr Bänker kann Ihnen eine Geldanlage mit 7 % effektivem Jahreszins anbieten.
Ökologisches Nein, jedes 250 Watt Solar-Gerät ersetzt jedes Jahr die Verstromung von ca. 250 Kg Braunkohle und leistet damit einen Beitrag zum Klimaschutz und der Luftqualität.
Ökonomisches Nein, je schneller der Markt wächst, umso attraktiver wird er für große Marktteilnehmer, was wiederum die Energiewende beschleunigt.
Politisches Nein, jede Kilowattstunde die Sie lokal erzeugen, vermindert den Gewinn der Energiekonzerne und reduziert so deren Budgets für Lobbyisten.
Wie weiß ich auf welchem Stromkreis die Außensteckdose hängt?
Stecken Sie ein Verbrauchsgerät (z.B. Radio oder Lampe) in die Steckdose, an der das Solar-Gerät betrieben werden soll. Schalten Sie eine Sicherung nach der anderen aus, bis das Verbrauchsgerät abschaltet. Markieren Sie die Sicherung, schalten Sie die Sicherung wieder ein und fahren Sie mit den anderen Sicherungen fort.
Ist es gefährlich die Klingen des Schukosteckers eines Steckersolargeäts zu berühren?
Nein. Nicht wenn der Wechselrichter den gängigen Normen entspricht.
Kann mir der Netzbetreiber den Betrieb eines Steckersolargerätes verbreiten?
Nein. Das ginge nur, wenn der Netzbetreiber eine schädliche Netzrückwirkung nachweisen kann. Wenn der Wechselrichter die Normen (VDE AR-N 4100 und die VDE-AR-N 4105) für fest installierte Photovoltaikanlagen einhält, ist dies aber ausgeschlossen. Grundsätzlich endet die Zugriffsmöglichkeit des Netzbetreibers hinter dem Zähler, soweit keine Änderungen der technischen (elektrischen) Gebäudeausrüstung selbst vorgenommen werden. Damit liegt die Frage, ob das Solar-Gerät fest, mit Schuko- oder nach DIN VDE 0628-2 (mit Wieland RST20i3-Stecker) angeschlossen wird, außerhalb der Zuständigkeit des Netzbetreibers. (Dies wurde bereits 2016 von der BNetzA bestätigt)
Kann eine normale Steckdose auch Einspeisen?
Ja, die Spannung des Solar-Geräts ist leicht höher als die Netzspannung. Der Strom fließt immer von der hohen zur niedrigen Spannung. Dem Strom ist es egal, ob die Kontaktstelle als Stecker oder als Buchse ausgeführt ist.
Kann ich meinen Versicherungsschutz durch ein steckbares Solargerät verlieren?
Nur wenn ein Gutachter feststellt, dass der Schaden ohne steckbares Solargerät nicht aufgetreten wäre. Bei steckbaren Solargeräten und Befolgen der Herstellervorgaben greift die Produkthaftung des Herstellers.
Zum Thema Versicherung ausführlich bei: https://balkon.solar/versicherung/
Ich habe von Brandgefahr gelesen/gehört. Wie sieht es damit aus?
Die Sicherheit bzw. Brandgefahr von Mini-PV-Anlagen wurde für einige reale, typische Hausinstallationen (Leitungen, Steckdosen, Schraubverbindungen etc.) durch Messung vor Ort und im Labor ermittelt.
Bei Steckdosen und Leitungen mit normgerechter Absicherung reichen die Reserven und es bestand keine Brandgefahr. Die Zustände von Verteilerdosen variieren deutlich, sollten bei Überschreitung der theoretischen Lebensdauer von 35 Jahren ganz allgemein überprüft werden, und bei Messungen vor Ort hielt auch eine 50 Jahre alte Elektroinstallation bzgl. Temperatur die Normwerte für neue Schraubverbindungen ein.
Grundsätzlich kann jede Elektroinstallation brennen. Im Haushalt sind jedoch besonders gefährlich Toaster und Wasserkocher. Siehe auch: https://balkon.solar/news/2024/01/18/balkonsolar-und-anleitern-fluchtweg-und-feuerwehr/
Welche Förderungen gibt es?
Solarista bietet auf seiner Website eine Förderlandkarten, auch dort können aufgrund der ständig wechselnden Förderungen, Bedingungen nicht alle Angebote gelistet werden, es empfiehlt sich daher bei Stadtverwaltung oder örtlicher Energieagentur zu fragen.
Balkon Solar rentiert sich in den meisten Fällen auch ohne Förderung.
Siehe auch: https://balkon.solar/foerderung
Wie lange halten Solarmodule?
Solarmodule haben eine hohe Qualität und Haltbarkeit. Bei sorgfältiger Installation und Nutzung beträgt die Lebensdauer sicherlich 20 Jahre. Wir gehen davon aus, dass unbeschädigte Standardmodul weit über 20 Jahre halten werden, der Leistungsverlust liegt dann in der Regel bei ca 10%.
Ist für die Solaranlage eine Baugenehmigung erforderlich?
Nein, für die private Nutzung auf dem eigenen Grundstück ist keine Baugenehmigung erforderlich.
Lohnt sich ein Speicher?
Derzeit nicht aus unserer Sicht. Wir beobachten jedoch die Marktsituation und informieren sicher, wenn sich etwas ändert.Siehe: https://www.sfv.de/balkonspeicher
Wie kann ich beim Einkauf sparen?
- Vergleichsportale: https://balkon.solar/kauf-und-anbieter/
- Sammelbestellung: https://balkon.solar/news/2023/06/15/sammelbestellung/
Gibt es Teile aus Deutschland?
Derzeit gibt es keine Kleinwechselrichter aus deutscher Produktion. Es gibt auch keine Firmen mehr, die zwar in Deutschland beheimatet sind und Kleinwechselrichter etwa in China fertigen lassen.
Macht mein Balkonsolargerät Reflektionen?
Üblicherweise reflektieren PV-Module nur ca. 2 bis 3% des einfallenden Sonnenlichts. Sie sollen ja das Licht aufnehmen und dann in Strom verwandeln. In der Regel kommt eine Blendsituation nur kurzzeitig bei bestimmten Sonnenständen und Tagen im Jahr vor, wenn PV-Module einem nicht zu flachen Winkel gut einsehbar sind, Südanlagen blenden dabei kaum. Ebenso muss der Betrachter in der Nähe der Anlage stehen und diese eine bestimmte Größe haben, Balkonsolargeräte sind einfach zu klein, um lange Zeit zu blenden. Es gibt zudem auch matte, satinierte Module.
Nachbarrechtlich sind Reflexionen erst an mehr als 30 min an 30 Tagen relevant. https://balkon.solar/news/2024/06/04/blendung-durch-balkonsolar-naeaeae/
Bringt denn ein Modul allein überhaupt was?
Ja klar. Es verringert ihren Strombezug vom Netz üblicherweise zwischen 10 % und 25% und spart ihnen konkret Kosten. Inzwischen dürften (Stand Juni 2024) über zwei Mio Steckersolar-Gerät installiert sein, wir reden in der Summe von großen Energiebeiträge.
Ist das nicht alles noch neu?
Wie die Geschichte zeigt, tauchten die ersten Steckersolar-Geräte bzw. das Konzept Ende der 1990er Jahre auf, richtig los ging es ab 2018 in Deutschland. Die Technik, die dem ganzen zugrunde liegt, gab es schon ab Mitte der 1990er Jahre. Auch die wesentlichen Fragestellungen zu Aufhängung, Versicherung und Sicherheit wurden alle bereits gelöst.
Macht BalkonSolar Elektrosmog?
Der vom Wechselrichter ausgehende Elektrosmog bzw. Elektromagenische Strahlung ist durch sein Metallgehäuse abgeschirmt, vom Stromkabel geht deutlich weniger Elektrosmog aus, als etwa von einem Fön, den man zudem auch noch an das empfindlichste Körperteil, den Kopf hält. Auch beim Kochen mit einem Elektroherd oder dem Nutzen eines elektrischen Zuges ist man höheren Belastungen ausgesetzt.
„Das zusätzliche Gewicht trägt das Geländer nicht.“
→ Die Gewichtslast, die eine Balkonempore tragen können muss, ist in einer DIN-Norm für Statik geregelt. Diese ist je nach Baujahr unterschiedlich. Bei Gebäuden mit Bauzeiten bis 2010: 500 kg/m2, danach wurden sie ab 2010 auf 400 kg/m2abgesenkt. Dabei sind im Alltag eher ein Planschbecken, Whirlpools oder mehr als 4 Personen pro m2 ein Problem. Balkongeländer müssen eine horizontale Belastung von 50 Kilogramm je Meter überstehen. Siehe auch: https://balkon.solar/balkon/
Kann der Vermieter ein Statikgutachten verlangen?
Wenn der Vermieter der Meinung ist, dass sein Balkon bzw. Balkongeländer nicht in der Lage ist, das Gewicht oder die Windlasten, die durch Balkonsolar entstehen, tragen oder ableiten, dann ist der Balkon insgesamt für die Nutzung bzw. Betreten ungeeignet. Er müsste daher gesperrt werden und die Miete entsprechend gekürzt werden. Siehe: https://balkon.solar/news/2024/05/15/die-neue-strategie-zur-verhinderung-von-balkonsolar-auflagen/
Kann der Vermieter einen e-Check der kompletten Wohnung oder des Haues verlangen?
Aus unserer Sicht: Nein. Es ist Aufgabe des Vermieters, eine Wohnung oder Haus zu vermieten, in dem sich die elektrische Installation auf dem Stand der Technik befindet. Wenn er der Meinung ist, dass dies nicht der fall ist, müsste er selbst eine entsprechende Prüfung, auf seine Kosten veranlassen.
Auch weil heutzutage viele Geräte alltäglich sind, die das Stromnetz im Haus deutlich mehr belasten als es ein Stecker Solargerät tut: Gaming PCs, Heizlüfter, Klimageräte, … Siehe: https://balkon.solar/news/2024/05/15/die-neue-strategie-zur-verhinderung-von-balkonsolar-auflagen/
Kann der Vermieter eine Liste aller elektrischen Geräte des Hauses verlangen?
Nein. Siehe: https://balkon.solar/news/2024/05/15/die-neue-strategie-zur-verhinderung-von-balkonsolar-auflagen/
„Ich habe keinen Balkon, keine Terrasse und keine Außensteckdose, ich kann ja nichts machen”.
→ Ja, dann ist es schwierig. Wenn Sie aber Ihr Heim schon so optimiert haben, dass Sie wenig Strom und Energie verbrauchen, würden wir Ihnen vorschlagen, dass Sie Ihr Geld in eine Bürgerenergiegenossenschaft investieren. Weitere Informationen etwa: https://buergerwerke.de/ und wie immer bei Investments: Vorher recherchieren! Und es geht auch ohne Außensteckdose: https://balkon.solar/news/2023/05/03/balkonsolar-ohne-aussensteckdose/
Wo bekomme ich Einzelteile für ein Bastelprojekt?
Eine Vielzahl von Versendern bietet Einzelteile an, sie sind auch bei Ebay Kleinanzeigen zu finden. Idealo bietet gute Übersichten für die Preise. Siehe: https://balkon.solar/balkon-solar-selbst-zusammenstellen/
Kann ich auch alte Solarmodule verwenden?
Ja. Siehe diese Seite mit weiteren Infos: https://balkon.solar/balkonkraftwerk-selbst-bauen/
Wo bekomme ich ein Steckersolargerät?
Eine Liste von Verkäufern haben wir hier: https://balkon.solar/kauf-und-anbieter/
Verkauft der Verein Steckerolargeräte?
Nein. Sie finden eine Liste von Firmen die damit Handeln hier: https://balkon.solar/kauf-und-anbieter/
Was ist der Unterschied zwischen einem Steckersolargerät und einem Balkonkraftwerk?
Ein Balkonkraftwerk ist in der Regel ein Steckersolargerät das an einem Balkon hängt.
Als Sonderfall wäre denkbar, dass sich jemand Solarpanels mit deutlich mehr als 800 W Leistung an den Balkon hängt und diese zusammen mit einem Elektriker anschließt, weil z.B. das Dach ungünstig ist, bald saniert werden muss oder Ähnliches. Dann würde man aber eher von einer Balkonsolaranlage sprechen. Siehe: https://balkon.solar/mehr-oder-midisolar/
Wie kann ich mich im BalkonSolar Verein einbringen?
Du kannst zum Beispiel Mitglied in unserem Verein werden https://balkon.solar/verein/ oder zu unserem Stammtischen kommen oder Spenden https://balkon.solar/spende
Wie kann ich meine Erzeugung und meinen Verbrauch messen?
Wir haben auf unserer Website eine Reihe von Hinweisen zum Messen der Erzeugung und auch des Verbrauchs eines ganzen Haushalts: https://balkon.solar/news/2022/11/06/die-eigene-erzeugung-messen/
Was ist Relaisgate?
Eine Reihe von Herstellern von Kleinwechselrichtern hat Geräte verkauft, die ein nicht geforderte zweite Abschalteinrichtung hatten. Dies wurde als „Relais Gate“ wegen des fehlenden Relais in den Medien diskutiert. https://balkon.solar/news/2023/10/10/augen-auf-beim-wechselrichterkauf-youtuber-legen-liste-mit-empfehlungen-vor-und-pruefen-kleinwechselrichter
Was ist ein Solartisch?
Ein Solartisch ist ein Solargerät, bestehend aus einem (alten) Solarpanel und Beinen, die daran montiert sind. Weitere Informationen und Bastelanleitungen bei: https://solartisch.de
Wie mobil ist die Steckeranlage? Kann ich sie als Inselsystem betreiben?
Der Modulwechselrichter funktioniert nur, wenn er ein Stromnetz sieht, ist also nicht inselfähig. Aber die Panels können etwa auf dem Grundstück bewegt werden, um z.B. die Stromausbeute zu steigern, sofern die Kabellänge reicht. Weiterhin könnte sie auch in einem anderen Haushalt aufgestellt werden und dort ins Hausnetz einspeisen. Auch hier fordern Netzbetreiber und Bundesnetzagentur eine erneute Anmeldung.
Für eine richtige mobile Anwendung sind spezielle Insel-Wechselrichter oder Laderegler sowie Stromspeicher notwendig. Siehe: https://balkon.solar/balkonsolar-und-batterien-sowie-inselsysteme/
Sind Balkonsolaranlagen sinnvoll für die Energiewende?
Wir zitieren mal das PV Magazin: “In Deutschland gibt es wahrscheinlich etwa 26 Millionen Balkone. Die genaue Zahl lässt sich kaum ermitteln. Unter Berücksichtigung von Ausrichtung des Balkons und der Verschattungssituation, lassen sich die Erträge der Balkonkraftwerke auf 500 Kilowattstunden pro Balkon im Jahr mitteln. Wenn jeder Balkon in Deutschland mit einer 800 Watt-Anlage ausgestattet wäre, würde diese 13.000 Gigawattstunden im Jahr erzeugen – oder so viel Strom wie die Stadt Berlin im Jahr verbraucht” https://www.pv-magazine.de/themen/ratgeber-balkonsolar/